Atemschutz

 

Atemschutz ist eine wichtige Komponente in der Brandbekämpfung und ermöglicht es der Feuerwehr, in verrauchte und brennende Gebäude vorzudringen, um eine effektive und wassersparende Brandbekämpfung vorzunehmen ohne dabei Schaden zu nehmen.

Aber auch bei Einsätzen, bei denen der Kontakt mit gesundheitsschädlichen Stoffen (z.B. Gas oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen) nicht ausgeschlossen werden kann, werden Atemschutzgeräte eingesetzt.

 

Grundsätzlich werden Atemschutzgeräte in zwei Kategorien unterteilt:

 
1. Umluftabhängiger Atemschutz

Dieser besteht aus einer Atemschutzmaske und einem Filter. Der Filter wird an die Maske montiert und filtert die entsprechenden schädlichen Stoffe aus der einatmenden Luft.

Jedoch muss ein Sauerstoffgehalt von 17 % - 19 % gewährleistet sein und die zu filternden Stoffen müssen bekannt sein. Dies grenzt die Einsatzmöglichkeiten der sogenannten Filtergeräte stark ein.

 

2. Umluftunabhängiger Atemschutz

Umluftunabhängige Atemschutzgeräte bestehen aus einer Atemschutzmaske und einem Pressluftatmer inkl. einer Druckluftflasche mit 300 bar. Durch Anschrauben des Lungenautomaten an die Atemschutzmaske, wird der Atemschutz-Geräteträger mit dem Luftvorrat verbunden und ist somit für eine Einsatzdauer von ca. 30 Minuten unabhängig von seiner Umgebungsluft.
Diese Art des Atemschutzes wird umgangssprachlich auch als »schwerer Atemschutz« bezeichnet. Die hierfür benötigten Atemschutzkomponenten werden nach jeder Verwendung, spätestens jedoch nach einem vorgegebenen Intervall, durch ausgebildetes Personal gereinigt, desinfiziert und auf Einsatztauglichkeit mittels eines Prüfstandes getestet.

 

Regenerationsgeräte fallen auch in diese Rubrik. Bei diesen wird die ausgeatmete Luft wieder mit Sauerstoff angereichert und dem Geräteträger wieder zur Verfügung gestellt. Somit kann die Einsatzdauer auf bis zu 4 Stunden erhöht werden. Diese Geräte werden vor allem bei Tunnelwehren oder im Bergbau eingesetzt.

 

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Konzeption & Umsetzung: